Feier zum 20-jährigen Jubiläum der Chinesisch-Deutschen Hochschule für angewandte Wissenschaften

Happy Birthday, CDHAW! Mitte Oktober feierte die Chinesisch-Deutsche Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) an der Tongji-Universität ihr 20-jähriges Bestehen. Über 200 Gäste kamen zusammen, darunter Vertreter aus Regierung, führenden Unternehmen, Partnerhochschulen und zahlreichen weiteren Organisationen. Die mehrtägige Veranstaltung bot eine lebendige Plattform für Austausch und den Ausbau von Partnerschaften zwischen China und Deutschland und eröffnete Möglichkeiten, die strategische Ausrichtung der Kooperationen zukunftsfähig zu gestalten.

Am 18. Oktober versammelten sich die Teilnehmenden für ein Forum unter dem Motto „Industrie- und Hochschulzusammenarbeit zur Förderung der chinesisch-deutschen Ingenieurausbildung im KI-Zeitalter“. In Vorträgen und einer Podiumsdiskussion stand die Ausbildung von Ingenieurtalenten im Zeitalter der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz im Mittelpunkt, ebenso wie die deutsch-chinesischen Bildungs- und Forschungskooperationen, die die Innovationskraft beider Länder stärken können.

Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum der CDHAW

Nach dem Forum versammelten sich die Teilnehmer, um gemeinsam das 20-jährige Jubiläum der CDHAW zu feiern. In den Festreden wurde die erfolgreiche, mittlerweile zwei Jahrzehnte währende Bildungskooperation gewürdigt, und es wurden Perspektiven für die zukünftige Entwicklung der CDHAW aufgezeigt. Die Feierlichkeiten wurden durch Live-Musik bereichert und sorgten für eine stimmungsvolle Abrundung des Abends.

Highlights der Vorträge:

Die Vizebürgermeisterin von Shanghai, Xie Dong, betonte, dass die deutsch-chinesische Bildungskooperation, einschließlich der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) , durch ihre praxisorientierten Erfahrungen und die enge Zusammenarbeit mit deutschen Bildungseinrichtungen maßgeblich zur Entwicklung eines innovativen Modells für die Ausbildung exzellenter Ingenieure und Berufsschullehrer in China beiträgt.

Der deutsche Generalkonsul Dr. Norbert Riedel würdigte die langjährige Tradition der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit in der Ausbildung von Ingenieuren und Lehrkräften, die in beiden Ländern hohe Wertschätzung erfährt. Zahlreiche Unternehmen tragen zur Unterstützung dieser Partnerschaft bei, und die beiden Institute gelten als Vorbilder für die erfolgreiche Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft. Dr. Riedel äußerte die Hoffnung, dass die deutsch-chinesische Kooperation in verschiedenen Bereichen weiter vertieft wird, um gemeinsam globale Herausforderungen erfolgreich anzugehen.

Xi Ru, Vertreterin des chinesischen Bildungsministeriums, erklärte, dass die Tongji-Universität mit ihrer Deutsch-Chinesischen Ingenieurschule eine führende Rolle in der deutsch-chinesischen Hochschulkooperation innehat.

Frithjof A. Maennel, Leiter der Abteilung für internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), hob das langjährige Engagement und die Erfolge der beiden Institute hervor, wie etwa das an der Tongji Universität stattfindende Chinese Bridge Summercamp.

 

Prof. Dr.-Ing. Dieter Leonhard, Vorsitzender des DHIK und Präsident der htw saar, betonte in seiner Rede die zentrale Bedeutung des akademischen Austauschs und ermutigte weitere deutsche und chinesische Talente, die bestehenden Austauschmöglichkeiten aktiv zu nutzen.

Dr. Kai Sicks, Generalsekretär des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), betonte, dass sowohl die CDHAW als auch die CDIBB eine Vorreiterrolle in der deutsch-chinesischen Kooperation in Ausbildung und Forschung einnehmen. Der DAAD werde sich weiterhin dafür einsetzen, die kulturellen Verbindungen zwischen Deutschland und China zu vertiefen.

 

 

Der Präsident der Tongji-Universität, Zheng Qinghua, betonte, dass die Vergangenheit als Fundament für die zukünftige Planung dient. Die Institute sollten die aktuellen Anforderungen an Ingenieure und Lehrkräfte erkennen und die Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung und künstliche Intelligenz aktiv aufgreifen. Ziel sei es, die Institute zukunftsorientiert an die Bedürfnisse von Industrie und Gesellschaft anzupassen und eine führende Rolle in der Berufspädagogik sowie in der Ingenieurausbildung einzunehmen.

Zu den Vortragenden und den weiteren Anwesenden gesellten sich auch Studierende, schließlich geht es in der nunmehr 20-jährigen Bildungskooperation primär um sie. So waren zahlreiche Alumni der CDHAW vertreten und zeigten sich dankbar für die Austauschmöglichkeiten, die ihnen durch die CDHAW eröffnet wurden.

 

15. Sitzung des Lenkungsausschusses der Chinesisch-Deutschen Hochschule (CDH)

Zum Abschluss des Tages kamen die Teilnehmer zur 15. Sitzung des Lenkungsausschusses der Chinesisch-Deutschen Hochschule zusammen. Die Vertreter aus China und Deutschland lobten einhellig die Vorbildfunktion des Chinesisch-Deutschen Kollegs der Tongji-Universität im Bereich der deutsch-chinesischen Hochschulkooperation. Sie bekräftigten, dass sie Tongji in ihrer deutsch-chinesischen Zusammenarbeit mit einer offenen und pragmatischen Haltung weiter unterstützen werden. In Zukunft wollen beide Seiten im Rahmen neuer Strategien und Leitprinzipien neue Modelle und Wege für die Zukunft der deutsch-chinesischen Hochschulkooperation entwickeln. Ziel ist es, die Kooperationen in einer neuen Ära der wirtschaftlichen Transformation zu einem zukunftsweisenden Modell für die gegenseitige, deutsch-chinesische Hochschulzusammenarbeit auszubauen.

Im Rahmen dieser Sitzung wurde auch die Gründung des „Sino-DACH Research Center of Smart Civil Infrastructure“ vorgestellt.

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