Präsentation des DHIK auf der Internationalen Tagung der Shanghai Dianji University SDJU

China

Die Shanghai Dianji University SDJU veranstaltete vom 19. – 21. Oktober 2024 zum ersten Mal das „International Cooperation Forum for Universities of Applied Sciences UAS“. Die Universität SDJU liegt in der Lingang New City südlich des Flughafens Pudong. Sie hat eine Vielzahl von internationalen Kooperationspartnern.

Das Ziel des „International Cooperation Forum“ war die Darstellung erfolgreicher internationaler Kooperationen mit einem Austausch von Studierenden, Hochschullehrern sowie über gemeinsame F&E-Aktivitäten u.a. auch mit Industrieunternehmen aus der Lingang Region sowie der Erfahrungsaustausch. Die Veranstaltung diente auch der Vernetzung der Teilnehmer.

Teilnehmer des „International Cooperation Forum 2024“, Shanghai Dianji University

Prof. Dr. Reiner Dudziak, ehemaliger Vorsitzender der „Freunde des DHIK e.V.“, war eingeladen worden, in einer Keynote über die Aktivitäten des DHIK zu berichten. In seinem Beitrag „Best Practices of Cooperation Models between German and Chinese Universities” hat er u.a. die Aktivitäten des DHIK mit der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften CDHAW in Kooperation mit der Tongji Universität dargestellt. Am Beispiel des Studiengangs Mechatronik konnte er die Vorgehensweisen bei der Kooperation zwischen CDHAW und 14 deutschen Hochschulen (aus dem gesamten DHIK-Konsortium mit 37 Hochschulen) zeigen. Die CDHAW, die in der vorhergehenden Woche ihr 20-jähriges erfolgreiches Bestehen in Shanghai feiern konnte, wurde durch die Alumni-Vereinigung CAMT in einer Verbleibstudie 2024 analysiert. Dabei wurden die verschiedenen Studien- und Ausbildungswege der chinesischen Studierenden sehr gut recherchiert.

Prof. Dr. Reiner Dudziak bei seiner Keynote

Neben der Kooperation zwischen DHIK und CDHAW stellte er auch drei andere Kooperationen vor:

Die FOM Hochschule in Essen mit der German-Sino School of Business & Technology führt u.a. einen Studiengang „Electrical Engineering & Information Technology“ mit der Shenyang University seit 2015 durch. Dieser erfolgt im 3+1 Modell.

Die Hainan Bielefeld University of Applied Sciences BiUH ist ein neues Modell für die Ingenieurausbildung nach dem deutschen Fachhochschul-Modell mit einer praxisnahen angewandten Ausbildung. Sie ist die erste unabhängige Hochschule im Freihandelshafen Hainan seit September 2023. Gute Studierende können ein Jahr in Bielefeld studieren (2,5 + 1 + 0,5 Jahre). Die Abschlussarbeit wird wieder in China erstellt. In den Studiengang integriert sind Praxisphasen u.a. bei den chinesischen Niederlassungen von deutschen Unternehmen aus Ostwestfalen-Lippe.

Die Shenzhen Technology University SZTU arbeitet mit Hochschulen aus Bayern zusammen. Diese Universität hat zwei deutsche Hochschullehrer als Dekane für zwei Colleges eingestellt. Diese bringen in ihrer Tätigkeit viele Elemente aus den deutschen Universities of Applied Sciences UAS in die chinesische Hochschule hinein. Einmal im Jahr werden ca. 60 Professoren zu einer internationalen Woche nach Shenzhen eingeladen. Damit erhalten die Studierenden die Möglichkeit, Lehrveranstaltungen u.a. auch von deutschen Professoren zu besuchen und Creditpunkte zu erwerben. Als kultureller Höhepunkt wird eine „Bavarian Cultural Night“ mit allen Teilnehmern veranstaltet. Abschließend findet ein International Forum zu “Innovation and Development of High-Level Research-Oriented Universities of Technology” statt.

In den weiteren Vorträgen stellten Hochschullehrer aus China, Deutschland, Großbritannien, Australien und Ungarn ihre Kooperationsprojekte vor. Vor Beginn der Tagung wurde das „Sino-European Energy Research Center“ an der SDJU eröffnet. Partner aus Europa sind die John von Neumann University aus Ungarn, die University of Huddersfield aus UK, die HS Kaiserslautern, die TH Wildau und die HS Bremen aus Deutschland.

Am Folgetag wurden Firmen in der Lingang Special Area of China (Shanghai) Pilot Free Trade Zone besucht. Dazu gehörte auch das deutsche Unternehmen Lenze Drive Systems (Shanghai) Co., Ltd..

Erfahrungsaustausch zwischen der Präsidentin Prof. GONG Siyi und Prof. Dudziak

Die Shanghai Dianji University hat schon mehrere Partnerhochschulen aus Deutschland. Diese sind:

  • Hochschule Kaiserslautern
  • Technische Hochschule Wildau
  • Hochschule Bremen City University of Applied Sciences
  • Jacobs University Bremen
  • International University SDI, München
  • HTW Saar, Saarbrücken
  • Kühne Logistics University
  • Siemens Technik-Akademie
  • Westfälische HS, Gelsenkirchen

Zusammen mit der HS Kaiserslautern und HS Bremen betreibt die SDJU eine „Kaiserslautern Intelligent Manufacturing School (KKIP)“. Die chinesischen Studierenden absolvieren nach 2,5 Jahren ein einjähriges Studium in Deutschland. Die Bachelor-Arbeit (0,5 Jahr) wird wieder in China erstellt (2,5 + 1 + 0,5 Jahre).

Weitere Informationen über die Tagung an der SDJU finden sich unter:

https://mp.weixin.qq.com/s/z0StPpkoeqULc2iEqrC-lA 

Fotos der Tagung finden sich unter:

https://m.alltuu.com/album/2102705246?menu=live#bigImageId=ca3956b6ccc8b66cc12867592e1bbecd

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